Heute möchte ich ein wenig über meine Reise in Lettland erzählen.
Ich war dort auf Tour Anfang März im Duo mit Ugo Mahieux, in Zusammenarbeit mit dem Französischen Institut von Lettland.
Wundervolle Orte, Museen Schlösser, Salons… Konzerte im Duo ermöglichen es, eine sehr gemütliche Erfahrung zu erleben. Die Mittäterschaft zwischen Ugo und mir erahnt sich ja leicht durch unsere Interpretation, une sie geht leicht in den Saal hinein, da wir auch gerne dann mit dem Publikum austauschen. Dieses Gefühl ähnelt meiner Meinung nach sehr dem was die Romantischen Komponisten, Schumann oder Schubert erlebt haben müssen, der letztere war Zeitläufig so introvertiert, dass er nor vor seinen engsten Freunden spielte.
Im Gegensatz zu Konzerten als Solistin, sind Konzerte im Duo eine ganz andere Erfahrung. Man teilt alles mit dem musikalischen Partner: Proben, Lampenfieber, Zweifel und Unruhe während der Vorbereitung… aber vor allem Freude und Applaus, und die Zufriedenheit dass man diese Hindernisse zu zweit überwunden hat. Es ist etwas ganz anderes, weil dies eine Musik ist, die man mit einem anderen Musiker bis zur letzten Note teilt.
Diese Tournée hat uns ermöglicht ein wenig mehr von Lettland, als nur dessen Hauptstadt Riga kennenzulernen. Unser erstes Konzert war in Madona, ungefähr zwei Autostunden südlich von Riga: die Letten reisen gerne zum Wintersport in diese Gegend.
In Madona haben wir auch ein neues Programm eingeweiht, das wir speziell für diese Tournée vorbereitet hatten. Da diese Konzerte in Zusammenarbeit mit dem Französischen Institut von Riga vorbereitet wurden, war es für uns selbstverständlich auch der Französischen Musik einen wichtigen Teil zu widmen: Ludwig van Beethoven’s „Frühlingssonate“ op 24 Nr. 5, die F-dur Sonate Nr 3 Opus Postum von Felix Mendelssohn, das „Poème“ von Chausson, und die berühmte A-dur Sonate von César Franck.
Wir nehmen immer ein Foto von uns bevor wir auftreten, damit wir dieses unglaubliche Gefühl, zwischen Lampenfieber und Begeisterung verunsterblichen! Es ein Gefühl dass ich besonders mag!
Am nächsten Abend, nach der Meisterklasse die wir an der Musikakademie von Madona gegeben haben, sind wir wieder zurück nach Riga gefahren. Die Stadt war in einem sanften Winterschlaf gefallen: man sagt ja dass es in Lettland 5 Winter vor dem Frühling gibt, und davon haben wir eine kleine Ahnung abbekommen! Während unseres Aufenthaltes wurden wir von einem wundervolle Schneesturm überrascht, gleich einem Märchen, wie aus anderen Zeiten.
Am 8. März haben wir ein wundervolles Konzert im Museum der Börse in Riga gegeben. Das zahlreiche Publikum war wirklich sehr warmherzig, und wir haben uns sofort wohlgefühlt.
Am nächsten Tag haben wir mit grosser Freude im Französischen Institut das Publikum treffen können. Der Direktor des Instutes, Herr Gilles Bonnevialle, hat kurz unsere musikalische Laufbahn zusammengefasst, bevor das wir Fragen des Publikums beantworted haben.
Unser drittes und letztes Konzert fand in Tukums statt, in einem Landschloss das seit einigen Jahren in ein Historisches Museum Lettischer Geschichte umgewandelt worden ist.
Diese 10 Tage voller Emotionen sind viel zu schnell vergangen, unsere Wege haben sich wieder getrennt?
Ihr könnt übrigens Neues von uns von unserer offiziellen Facebook Page erfahren, wir schreiben dort regelmässig, Ugo aus Amerika und ich aus Europa 😉
Ich bin Anfang April wieder in Lettland gewesen, und habe dort das „Poème“ von Ernest Chausson mit Orchester gespielt. Auf jeden Fall schreibe ich einen kurzen Artikel darüber in mein Reisetagebuch, und ich werde dann erzählen können ob sich der Frühling auch dort dann seinen Weg gebahnt hat. Der Frühling gewinnt immer, jedes Jahr, es ist nur eine Frage der Geduld…
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